Clear Water Village Situation: Stand April – Mai 2019
Wir, Susan und ich sind wieder im Clear Water Village angekommen.
Wie immer sind die «Schoggistengeli» die erste Begrüssung für die Kinder, so verteilen wir circa 250 «Branchli» im Village!
Danach besuchen wir mit unseren Freunden, Nyi Wunna Phe und Aye Mon, die Familien der Kinder. Wie üblich ist es eine Geduldsache alle Kinder zu sehen. Denn diese müssen immer noch zum Familienunterhalt beitragen und deshalb in den Schulferien harte Arbeit verrichten. So mussten wir für drei Kinder zwei Wochen Ferien à Fr. 30.- erkaufen, um deren Erholung zu gewährleisten.
Im Allgemeinen ist jedoch das Verständnis für die Ausbildung der Kinder, seit dem Start des Brunnenprojekt vor drei Jahren, stark gestiegen. Viele Eltern oder Grosseltern verstehen nun, dass die Schulbildung für die Zukunft der nächsten Generation, sowohl für Kinder als auch für Eltern und Grosseltern, sehr wichtig ist. Es gibt kein Sozialsystem, weshalb die alten Leute von der Unterstützung durch die Kinder abhängig sind. Zu erwähnen ist auch; Wir sehen bereits Chancen für einige der Kids, an der Uni zu studieren! Denn die Kinder sind gewillt die Chance einer guten Ausbildung zu nutzen und werden immer stärker von den Eltern unterstützt.
Immer wieder möchten wir erwähnen, dass dieses Projekt ohne die Unterstützung aus der Schweiz und ohne unsere Freunde vor Ort nicht möglich ist. Vielen herzlichen Dank 😊
Die Wasserversorgung im Clear Water Village ist gesichert und wird von den Dorfbewohnern selbst verwaltet. Hier mussten wir die verantwortliche Person ersetzen, weil nicht alles korrekt ablief. Nun jedoch sind wir wieder auf Kurs!
Das geplante Ausbildungs- und Begegnungszentrum wird wohl noch viel Mühe kosten, weshalb die Weiterführung des Projektes erst nach meiner Pensionierung (ev. Ende Jahr) weitergeführt werden kann. Es ist immer dasselbe Problem; es gibt eine Zusage, welche danach wieder gekippt wird. So ist auch die ganze Wirtschaft aufgebaut und entwickelt sich deshalb kaum. Nur Familien welche ihr riesiges Vermögen, aus der Militärregierungs-Zeit, reinigen wollen werden in der Wirtschaft akzeptiert!
Liebe Grüsse und vielen Dank Paul & Susan